Pressemitteilung

ENRW-Chef kündigt Rückzug an


Christoph Ranzinger, Geschäftsführer der Energieversorgung Rottweil (ENRW), beendet nach zwanzig Jahren im Sommer 2023 auf eigenen Wunsch hin seine Tätigkeit. Dies teilte der 59-Jährige den beiden Gesellschaftern Stadt Rottweil und Energie Baden-Württemberg (EnBW) mit.

ENRW-Geschäftsführer Christoph Ranzinger

„Die ENRW hat sich in den vergangenen Jahren auf Grundlage einer langfristigen Strategie sehr erfolgreich entwickelt und ist als moderner Energiedienstleister in der Region weiterhin auf Wachstumskurs“, so Ranzinger. Mit dem Ausbau und der Sicherung von Strom- und Gasnetzkonzessionen in den umliegenden Landkreisen, dem projektierten Neubau eines zentralen Betriebsstandortes in Neufra und der Grundsatzentscheidung zur Neuausrichtung der Bäder seien die wesentlichen Weichen für die Zukunft gestellt: „Dies ist für mich der richtige Zeitpunkt, im kommenden Jahr nach 20 Jahren die Geschäftsführung in andere Hände zu geben und mich neuen Themen und Herausforderungen zu widmen. Was dies genau sein wird, habe ich noch nicht entschieden, denn die weitere Arbeit als Geschäftsführer hat für mich oberste Priorität.“

Rottweils Oberbürgermeister Ralf Broß, Vorsitzender des ENRW-Aufsichtsrats, betonte in einer ersten Stellungnahme die großen Verdienste Ranzingers: „Unter seiner Führung hat sich die ENRW in einer stark veränderten Energiewelt äußerst erfolgreich entwickelt. Neben dem konsequenten Netzausbau zur Ermöglichung der Energiewende in der Region wurde die regenerative und dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung sowie das Angebot an Dienstleistungen deutlich ausgeweitet.“

Die gute wirtschaftliche Entwicklung der ENRW gewährleiste zudem auch in schwierigen Zeiten die Aufrechterhaltung eines hohen Leistungsangebots im Freizeitbad aquasol. Mit dem geplanten Neubau der Firmenzentrale im Rottweiler Ortsteil Neufra schaffe die ENRW am bisherigen Unternehmensstandort Neckartal Platz für die Landesgartenschau 2028 und stelle sich zugleich für die Zukunft neu auf.

Angesichts dieser sehr positiven Entwicklung habe die Nachricht für großes Bedauern im Aufsichtsrat gesorgt. Nichtsdestotrotz respektiere man die Entscheidung des ENRW-Geschäftsführers selbstverständlich: „Wir werden den Prozess der Nachfolge zeitnah auf den Weg bringen, wofür ausreichend Zeit gegeben ist.“