Pressemitteilung

ENRW-Kundenbeirat tagte zum zweiten Mal


Als erstes Unternehmen der Region hatte die Energieversorgung Rottweil (ENRW) im Frühjahr einen Kundenbeirat gegründet. Die 12 ausgewählten Kunden tagten nun zum zweiten Mal. Auf der Agenda standen Themen wie die neue Website des regionalen Energieversorgers, unlautere Methoden von Billiganbietern im Strombereich sowie die Wirksamkeit verschiedener Instrumente im Bereich des Kundenkontakts. Vor der Sitzung statteten die Kundenbeiräte der Biogas-Anlage in Hausen einen Besuch ab.
 
Wie vom Unternehmen erhofft, repräsentieren die 12 Mitglieder einen aussagenkräftigen Kundenquerschnitt des ENRW-Netzgebiets unter Berücksichtigung der Faktoren „Alter“, „Geschlecht“, „Mieter“, „Hausbesitzer“, „Gewerbekunden“ und „Privatkunden“. Die Kundenbeiräte kommen aus Rottweil, Spaichingen, Denkingen und Deißlingen. Als Vorsitzender fungiert der Jurist und Unternehmer Markus Hartnagel aus Rottweil.

Startseite ENRW-Homepage im Jahr 2016
 
Seit Juli präsentiert sich die ENRW online mit einer neuen Website: „Wir wollten die Kundenfreundlichkeit in diesem Bereich deutlich erhöhen“, erklärte Geschäftsführer Christoph Ranzinger. In einem „Online-Kundenzentrum“ finden sich nun beispielsweise alle wesentlichen Formulare, die für die Kunden relevant sind: von der Bestellung etwa von Strom, Wasser oder Erdgas über Zählerstandmeldung, Umzugsservice bis hin zum Hausanschluss. Aus dem Kreis des Kundenbeirats gab es nun noch wertvolle Hinweise beispielsweise bezüglich   Ladezeit und Druckfunktion.
 
Edeltraut Martinkewitz, Abteilungsleiterin Handel und Vertrieb, berichtete anschließend den ehrenamtlichen Beiräten, dass die ENRW einen Wettbewerber erfolgreich abmahnen konnte, nachdem dieser mit wettbewerbswidrigen Methoden versucht hatte, ENRW-Kunden zu einem Wechsel des Stromanbieters zu bewegen. Per Telefon wurden persönliche Daten abgefragt, unwahre Behauptungen aufgestellt und statt der versprochenen „Angebote“ unmittelbar nach den Gesprächen Vertragsabschlüsse übermittelt.
 
Die Vertriebsexpertin führte weiter aus, dass viele „Billiganbieter“ Kunden mit Boni und temporären „Dumping-Tarifen“ lockten, um dann beispielsweise ab dem zweiten Jahr die Preise stark zu erhöhen. Dies entspreche nicht einer seriösen Geschäftspolitik. Die ENRW kalkuliere ihre Preise dagegen ehrlich und nachhaltig. Befragt nach ihrer Einschätzung erklärten die Kundenbeiräte, dass sie es gutheißen, wenn die Kunden vor unseriösen Angeboten über die Presse gewarnt werden, was die ENRW getan hatte.
Abschließend stellte die ENRW ihre Medien, über die sie ihre Kunden über interessante Neuigkeiten und Angebote informiert, auf den Prüfstand. Die Kundenbeiräte bewerteten die verschiedenen Möglichkeiten höchst unterschiedlich. Nahezu einhellig befürwortete das Gremium beispielsweise die Wiedereinführung einer gut gemachten Kundenzeitschrift sowie die Durchführung eines „Tags der offenen Tür“. Die Beiräte empfehlen der ENRW darüber hinaus, treue Bestandskunden mit einer kleinen Aufmerksamkeit zu belohnen. Christoph Ranzinger freute sich über die Vorschläge und wertvollen Hinweise: „Wir sehen diese als Auftrag, und prüfen eine zeitnahe Umsetzung.“ Die nächste Sitzung des ENRW-Kundenbeirats findet am 25. Januar statt.
 
Die ENRW versorgt in den Landkreisen Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar mehr als 40.000 Bürger mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser. Als mehrheitlich kommunales Unternehmen kommen die Gewinne den Bürgern in der Region zu Gute. Bei der Stromerzeugung setzt die ENRW ausschließlich auf regenerative Stromerzeugung und Kraftwärmekopplung. Rund 200  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich auch um Bäder, Abwasser und um Energiedienstleistungen.