Pressemitteilung

ENRW unterstützte Jugend-forscht-Preisträger


Die Frage: „Warum gefriert warmes Wasser schneller als kaltes?“ bewegt den Gymnasiasten Julian Schneider aus Villingendorf seit drei Jahren. Im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend forscht“ untersuchte er eingehend das als „Mpemba-Effekt“ bezeichnete Phänomen. Vor wenigen Wochen gewann der 17jährige mit seiner Arbeit den 2. Preis beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ und einen attraktiven Sonderpreis: die exklusive Präsentation seiner Forschungen auf der Abschlussveranstaltung der letztjährigen Nobelpreisträger auf dem Bodensee. Die Energieversorgung Rottweil (ENRW) hatte Julian Schneider mit ihrer Wärmebildkamera unterstützt.

Normalerweise ist Martin Raible, Energieberater der ENRW, mit seiner Wärmebildkamera unterwegs, um im Auftrag von Hausbesitzern nach den Schwachstellen ihres Gebäudes zu fahnden: wo Wärme entweicht, zeigt die Kamera in roten Farben. Für diese Stellen unterbreitet Raible dann Vorschläge zur Wärmedämmung. In der Fachsprache ist von einer „Gebäudethermografie“ die Rede. Für Julian Schneider jedoch bildeten die thermografischen Aufnahmen mit der ENRW-Wärmebildkamera die Grundlage seiner Forschungsthese.

Im Kühlraum des Rottweiler Biosupermarkts „B2“ fertige Raible im 15-Minuten-Takt Fotos von gefüllten Wasserschalen. Die Erklärung des 17jährigen für den Mpemba-Effekt basiert nun auf Temperaturverläufen, welche durch die ENRW-Kamera sichtbar gemacht wurden. Der Schüler erstellte im Rahmen seiner Forschungen ein Computerprogramm, das exakt vorhersagt, wie es in einer Wasserschale um die Temperatur bestellt ist. Die Kooperation war erfolgreich: Julian Schneider steht kurz vor einer wissenschaftlichen Veröffentlichung seiner Ergebnisse. „Ohne die ENRW wäre dies nicht möglich gewesen“, erklärt der Nachwuchsforscher.

Unser Bild zeigt Julian Schneider (links) und ENRW-Energieberater Martin Raible vor dem Kühlraum des Biosupermarkts B2 mit Wärmebildkamera und Temperaturfühler.

Jugend forscht-Preisträger